SVG!!!
"mal ganz fern und mal ganz nah...
...und nicht immer geradeaus"

Der Anfang / 1979 - 1988

1979

Am 17.06.1979 wird in Coswig/Anhalt die "Allgemeine Sportgruppe Radwandern" gegründet. Bei einer ersten Radtour nach Bad Schmiedeberg wird ein Fahrtenplan ausgearbeitet und die Gruppe wird offiziell beim DTSB-Kreisvorstand Roßlau eingetragen und im DRSV der DDR angemeldet.

Am 07.07.1979 findet die erste öffentlich ausgeschriebene Radtour mit 11 Sportfreunden im Alter zwischen 11 und 70 Jahren statt, die über die Burg Rabenstein und den Saustein zum Stabgeläute nach Serno führt. Fahrtenleiter war der damals 16jährige Torsten Hammer.

Manfred Pioch aus Roßlau übernimmt kommissarisch den Vorsitz, da es Probleme mit dem Alter der jugendlichen Gründer und Tourenorganisateure gibt.

Von Anfang an steht nicht der leistungsorientierte Sport im Vordergrund, sondern das gemeinschaftliche Erleben von Natur und kulturell-geschichtlichen Sehenswürdigkeiten während der Touren. Dennoch kommen mit Tagestouren zum Teil über 150km die sportlichen Ambitionen der größtenteils jugendlichen Mitglieder der Gruppe nicht zu kurz.

Mit 14 durchgeführten Fahrten erreichen wir Platz 21 von knapp 50 existierenden Radwandergruppen der DDR.

1980

Vom 10. bis 12.05.1980 führen wir ein DDR-offenes Radsterntreffen mit 92 Teilnehmern aus 16 Vereinen durch, die "1. Coswiger Radwandertage". Vorangegangen war eine intensive Debatte seitens der DDR-Radwandersportfunktionäre, ob es nicht ein zu großes Risiko sei, wenn eine unbekannte Gruppe, geschart um einen 17jährigen Leiter, eine solche Großveranstaltung durchführen will. Mit dem Veto von Walter Ruge (Potsdam) und Wilhelm Zeschmar (Halle) wurde die Veranstaltung dann doch genehmigt, beide treten quasi als Bürgen des "Allgemeinen Sportclubs Radwandern Coswig/Anhalt" auf und die Veranstaltung wird ein großer Erfolg.

Bei mehreren anderen DDR-Radwandertreffen beteiligen wir uns mit ersten sportlichen Erfolgen (1. Platz in der Weit- und Meistbeteiligung bei der Harzrallye in Mansfeld, 4. Platz bei der DDR Sternfahrt nach Lehnitz).

Eine erste Ferienradtour führt über den Spreewald, die Berliner und Mecklenburger Seen nach Usedom und Rügen.

Fast jedes Wochenende wird eine Radtour angeboten, durch die Vielzahl der im Jahreswettbewerb erreichten Punkte mischten wir uns mit dem 6. Platz mitten unter die Großstadtvereine, die ein Vielfaches der Mitglieder wie wir hatten.

1981

Neben dem Radwandern werden auch ab und zu andere Aktivitäten angeboten, z.B. Wanderungen oder das Organisieren der Kreismeisterschaft im Orientierungslauf.

Erneut gibt es achtbare sportliche Erfolge, z.B. Kinderpreis bei der Ostersternfahrt in Münchehofe und 3. Platz in der Weit- und Meistbeteiligung bei der Ostseesternfahrt in Glowe/Rügen.

Erstmals radelten wir ins Ausland. Knapp 2000km werden in drei Wochen bei einer Tour von Coswig über Liberec - Adlergebirge - Altvatergebirge - Olomouc - Zilina - Hohe und Niedere Tatra - Pieniny Gebirge - Trencin - Brno - Telc nach Prag zurückgelegt.

Noch einmal konnten wir im DDR-Jahreswettbewerb der Radwanderer den 6. Platz erkämpfen.

1982

Die Mitgliederzahl und Tourenangebotszahl ist erstmals rückläufig, da die führenden Radwanderleiter Jörg Schulze und Torsten Hammer zeitgleich ihren Armeedienst ableisten mußten.

Trotzdem gelingen das Organisieren einer Sternfahrt der Radwandergruppen der damaligen Bezirke Potsdam und Halle und eine sternfahrtähnliche Veranstaltung auf dem Gelände des Kanuvereines Coswig anläßlich des 3. Geburtstages des "Allgemeinen Sportclubs Radwandern Coswig/Anhalt".

1983

Der DTSB-Kreisvorstand mahnt uns wegen zu geringer Aktivitäten, aber inzwischen ist auch der dritte aktive Fahrtenleiter des Vereines Frank Schisanowski zum Armeedienst einberufen worden, infolge der Streitigkeiten treten wir aus dem DTSB aus, melden uns aber beim DRSV nicht ab, da es neben den im DTSB organisierten Radwandergruppen auch Schulsportgemeinschaften, Kulturbundgruppen oder freie Gruppen, wie Semper Berlin gibt.

Die "Überbleibsel" Jörg Schulze, Frank Schisanowski und Torsten Hammer halten den Kontakt zum organisierten Radwandersport aufrecht, indem sie zumeist einzeln im Armeeurlaub an Radwandersterntreffen teilnehmen.

1984

Als freie Gruppe orientieren wir uns am Beispiel von Semper Berlin und nennen uns "Apricus (=lat: die Sonnenbeschienenen) Coswig/Anhalt". Meist werden wir nur "Apricus" genannt, da aufgrund Armee, Studium bzw. Arbeit alle Mitglieder weit verstreut sind, neue Mitglieder kommen hinzu und es werden wieder gemeinsame Aktivitäten gestartet.

Glanzvoller Wendepunkt in der Vereinsgeschichte werden die "3. Coswiger Radwandertage" vom 18.05. - 20.05.1984, die allerdings in Wiesenburg/Fläming ausgetragen werden. Zahlreiche Gäste feiern mit uns ein riesiges Comeback.

Nach drei Jahren wird erstmals wieder eine Sommeretappenradtour durch den Harz, die Brandenburger und Mecklenburger Seenplatte durchgeführt, auch beteiligen wir uns an fast allen DDR-Radwandersterntreffen.

Aufgrund verspäteter Einsendung der Fahrtenkontrollkarten konnten wir nicht am DDR-Jahreswettbewerb teilnehmen, wir hätten den 35. Platz von 42 Gruppen belegt.

1985

Es geht wieder bergauf, es gibt wieder Fahrtenpläne, zum Teil nehmen wir mit langen Radanreisen an den meisten Radwandersterntreffen teil und erzielen gute Mittelfeldergebnisse.

Die "4. Coswiger Radwandertage" vom 17.05. - 19.05.1985 werden wie gewohnt ein voller Erfolg hinsichtlich des Programmes und der guten Beteiligung.

Verstärkt werden Fußwanderungen in der Sächsischen Schweiz mit in das Programm aufgenommen, erste Gipfelbucheintragungen erfolgen durch das Erklettern von Kaminen.

Im Sommer radeln wir 1833km durch Ungarn und die Slowakei und erleben die fremden Kulturen hautnah bei zahlreichen spontanen Erlebnissen bezüglich der Gastfreundschaft.

Wir belegen Platz 25 in der DDR-Radwanderjahreswertung.

1986

Sieben Sportfreunde starten zur Pfingstradtour von Riesa über Louny und Beroun nach Prag, im Sommer werden erneut 1695km durch die Slowakei und Ungarn geradelt.

In der DDR-Jahreswertung können wir uns verbessern, wir belegen Platz 16 von 49 Gruppen und werden beste Radwandergruppe im damaligen Bezirk Halle.

1987

Traditionelle Höhepunkte sind neben der Teilnahme an den DDR-Radsterntreffen eine erneute Pfingstradtour nach Prag und die Sommerradtour, die in diesem Jahr von Kosice (Slowakei) über Ungarn nach Rumänien führt. Nach einer Siebenbürgenrundfahrt geht es über Ungarn wieder bis nach Bratislava.

Wir belegen den 13. Platz von 55 teilnehmenden Gruppen in der DDR-Jahreswertung der Radwanderer.

1988

Pfingsten wird von Dresden über Litomerice - Doksy - Melnik nach Prag geradelt, die Sommeretappenfahrt führt von Bernburg nach West- und Südböhmen und weiter nach Ungarn.

In der DDR-Jahreswertung belegen wir diesmal nur den 28. Platz.

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