SVG!!!
"mal ganz fern und mal ganz nah...
...und nicht immer geradeaus"

Klettern in Westerhausen

05.09.2003 - 07.09.2003

Das Beste draus gemacht,

haben wir aus den beiden Kletterwochenendveranstaltungen in Westerhausen und im Steinicht. Nachdem Westerhausen infolge der langen Infopause durch extrem späte Veröffentlichung der Ausschreibung fast zum Scheitern verurteilt schien, fanden sich doch noch acht Spontane auf dem Reiterplatz in Westerhausen ein, überwiegend weiblichen Geschlechts und voller Ambitionen. Aufgrund der fast familiären Stärke bauten wir das Wochenende ein wenig in Richtung Kletterkurs um. So wurde verstärktes Knoten und Sichern gelernt, um die Teilnehmerinnen zu mehr eigenständigen und verantwortungsvollen Handeln am Fels zu bewegen. Der Fun-Faktor kam trotzdem nicht zu kurz und es wurde geklettert, bis jeder sich ausgepowert fühlte.

Am Sonnabend wurden somit sechs Routen am Finger bei Halberstadt durchstiegen, zwei I'en, eine neue II, eine III, der Südweg (IV*) - (für Unkundige: die Ziffern bedeuten Schwierigkeitsgrade am Felsen, d.h. I = sehr leicht, 2 = leicht usw., die Red.)

Aufgrund der extremen Sandigkeit und einer großen hohlen Platte, an der man aber nicht vorbeikam (hält sie, hält sie nicht?- Sie hält...) sollte der Südweg besser in Angstwand umbenannt werden. Zuletzt bewältigten wir noch eine V - Totentanz im Garten der Gelüste (sehr akrobatisch und beinahe sexy).

Am Sonntag regnete es am Morgen und ein jeder hatte einen so ziemlich verwässerten Blick drauf, als er sich aus dem Zelt geschält hatte. Also ausgedehntes Frühstück und Lagebesprechung an der üppigen Frühstückstafel in der Reiterklause, bis jemand rief: Die Sonne scheint! Trotzdem besuchten wir zunächst den Harzwinzer Kirmann, um den neuen Jahrgang zu kosten. Dieser wächst unterhalb der Felsen, die es zu besteigen galt. Nachdem Traminer, Weißburgunder, Riesling und Dornfelder ausgiebig gelobt waren, ging es durch den Weinberg, in dem sich die Trauben des 2003er Jahrgangs noch im Grün der Reben versteckt hielten, an die Felsen des Westerhauser Königsteins. Zunächst wurde der Westweg am Dromedar eingerichtet. Das Klettern fand jeder okay. Der Gipfelaufenthalt war aber recht beschwerlich aufgrund einer Wolke von fliegenden Ameisen, die für uns zur Plage auswuchs. Da halfen auch die Unmengen Wespen nichts, die sich um uns nicht scherten, sondern nur auf die fliegenden Ameisen erpicht waren. Dennoch zogen wir es vor, nicht noch weitere Routen am Dromedar einzurichten, zumal der nebenan stehende Kamelrücken beinahe insektenfrei war. Hier stieg jeder noch zwei Wege, bis wir uns dann schweren Herzens zur Gaststätte hinüber begaben, es war nun Zeit für den Heimweg.

Die Teilnehmer zeigten sich allesamt begeistert über die gemachten Kletterfortschritte. Die Frauen waren vorher noch nie oder erst ein- bzw. zweimal (und da weit weniger ausgiebig) am Fels und so waren sie natürlich zu Recht stolz auf sich. Aber auch Stefan aus Staßfurt bestand seine Feuerprobe als erstmalig eingesetzter Helfer sehr gut.

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